HICON/H2 SIMCAL
Glühsimulator für kontinuierliche Glühanlagen

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Glühsimulator für kontinuierliche Glühanlagen

HICON/H2 SIMCAL als komplette Anlage oder als Serviceleistung

Kontinuierliche Glühanlagen sind komplexe Aggregate mit vielen Stellgliedern, welche den Prozess beeinflussen (z.B. Heizraten, Kühlraten, Atmosphärenzusammensetzung, Taupunkt, Bandzug, etc.) und somit dem Produkt individuelle Eigenschaften geben (mechanische Eigenschaften, magnetische Eigenschaften, Mikrostruktur, Phasenumwandlung, etc.).

Effiziente Produktion, Prozessoptimierung und Entwicklung neuer Produkte sind ein wichtiger Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit moderner Unternehmen.

Speziell im Bereich kontinuierlicher Wärmebehandlungsanlagen gestaltet sich das oft schwierig, da die meist sehr großen Anlagen für Versuchsglühungen aus der Produktion genommen werden müssen bzw. die Anlagen nicht flexibel genug sind, um die gewünschten Versuchsprogramme prozesssicher darstellen zu können.

Effizienter und weitaus schneller realisierbar ist es, die Wärmebehandlung im Labormaßstab zu simulieren.

EBNER SIMCAL

Realitätsnahe Simulation von Glühprozessen dank EBNER Know-How

Die Herausforderungen in der Simulation von kontinuierlichen Glühprozessen besteht darin die Bedingungen der realen Anlage prozesstechnisch bestmöglich nachstellen zu können.

  • Dies beginnt bei der identen Banddicke. Bei dickeren Bändern ist es relativ einfach, gestaltet sich aber immer komplexer, wenn es in Richtung dünner Bänder geht.
  • Weiters muss die Prozessatmosphäre (Zusammensetzung, Taupunkt) so eingestellt werden, dass sich diese mit der realen Anlage deckt. Hierzu sind teilweise sicherheitstechnische Herausforderungen zu bewältigen (z.B. bei H2 als Prozessgas).
  • Das Temperaturprofil (Heiz- und Kühlkurven) muss korrelieren, ebenso wie die erzielte Temperaturgleichmäßigkeit.
  • In manchen Prozessen hat der Bandzug einen signifikanten Einfluss auf das Resultat, also
    muss dieser in der Simulation auch den tatsächlichen Gegebenheiten entsprechen bzw. sich dynamisch an den fiktiven Banddurchlauf
    anpassen.

Nur wenn alle diese Einflussfaktoren berücksichtigt werden, können in der Simulation vergleichbare Materialeigenschaften erzielt werden.

HICON/H2 SIMCAL Eckdaten

EBNER hat für diesen Einsatzzweck einen hochflexiblen, gasdichten Glühsimulator entwickelt, welcher folgende Eckdaten erfüllt:

  • Banddicke: 0,2 – 3,0 mm
  • Probenlänge: 300 – 500 mm
  • Probenbreite: 30 – 200 mm
  • Temperatur: bis zu 1.260 °C
  • Prozessatmosphäre: 100 % H2 bis 100 % N2, H2/N2 Mischungen, Argon, Helium
  • Taupunkteinstellung: + 20 °C bis – 55 °C
  • Dynamische Bandzugeinstellung über die gesamte Glühreise (somit auch Vertikalöfen ideal darstellbar)
  • Raschkühlung: bis 200 k/s.mm
  • Langsamkühlung: 5 – 25 K/s
SIMCAL EBNER Tech Center

Vorteile einer Glühsimulation

  • Möglichkeit, bestehende Prozesse zu evaluieren und diese besser zu verstehen
  • Prozessrelevante Entscheidungen können schneller und zielgerichteter getroffen werden
  • Optimierung von Glühprozessen und Materialeigenschaften
  • Schnellere Entwicklung neuer Materialgüten bis zur Marktreife
  • Entwicklung von Glühzyklen, um bestimmte Zieleigenschaften mit variierenden Eingangsmaterialien (z.B. chem. Analyse, Vorprozesse, etc.) zu erzielen
  • Verbesserung der Ausbringung durch das Verständnis materialspezifischer Prozessfenster und effizienterer Band-Übergänge bei Parameter- und/oder Formatänderungen
  • Vermeidung von teuren und umständlichen „Großversuchen“ an Produktionsanlagen
  • Verbesserung von Produktivität und Profitabilität der Anlagen